In meinem Beitrag Alles zu Detox: Natürlich entgiften, mehr Energie gewinnen – warum es sich lohnt! habe ich euch bereits berichtet warum Detox so gesund für den Körper ist. Wer ihn also noch nicht gelesen hat… schnell rein schauen und anschließend meine heutigen Tipps lesen.
Wichtig ist es während einer Detox-Kur das Säure-Basen Verhältnis wieder in Einklang zu bringen. Das gelingt dir am besten über eine möglichst basische Ernährung d.h. viel Obst und Gemüse, um das „Zuviel“ an Säuren auszugleichen. Ziel ist es, den Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Daher ist es wichtig, saure und stark verarbeitete Lebensmittel während dieser Zeit zu meiden. Im Folgenden zeige ich dir welche Lebensmittel konkret zu den Säure- und Basenbildnern gehören.
Warum sind basenbildende Lebensmittel bei einer Detox-Kur so wertvoll?
Basische Lebensmittel enthalten zahlreiche Vitamine, basische Mineralstoffe, wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Sie verfügen zudem über eine hohen Anteil an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen. Antioxidantien hemmen Entzündungsprozesse im Körper und stärkt unsere Zellen von innen indem sie uns vor freien Radikalen schützen. Dadurch, dass diese Lebensmittel auch immer einen hohen Wasseranteil besitzen, fördern sie die Darmgesundheit und unterstützen unsere natürlichen Ausleitungsorgane wie Niere, Darm und Haut.
Säurebildende Lebensmittel
Idealerweise setzt sich unsere Ernährung aus 80% basenbildenden und 20% säurebildenden Lebensmitteln zusammen. In diesem Zusammenhang spricht man dann auch von einer basenüberschüssigen Ernährung. Zu erwähnen ist, dass säurebildende Lebensmittel nicht unbedingt schlecht und ungesund sind. Hierbei unterscheiden wir nämlich in gute und schlechte Säurebildner.
Zu den guten Säurebildnern zählen:
- Getrocknete Hülsenfrüchte z.B. Linsen, Bohnen, Sojaprodukte und Kichererbsen
- Spargel, Rosenkohl, Artischocken
- Nüsse (außer frische Walnüsse und Mandeln, die rein basisch sind)
- Getreideprodukte (Vollkorn, Weißmehl, Mais, Dinkel, Kamut, Soja…)
- Hochwertige tierische Produkte aus biologischer Landwirtschaft.
Zu den schlechten Säurebildnern zählen:
- Milch und Milchprodukte (Ausnahme Butter & Ghee, werden als neutral eingestuft)
- Senf und Essig (Ausnahme Apfelessig)
- Alle starkverarbeiteten tierischen Produkte wie Wurstwaren, Schinken und Fleischbrühen
- Alle Fertig- und starkverarbeiteten Produkte
- Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel/Getränke
- Kaffee (Ausnahme Espresso)
- Kohlensäurehaltige Getränke (auch Mineralwasser)
- Alkoholische Getränke
Basenbildende Lebensmittel
Obst- und Gemüse sind die Basenbildner Nummer eins. Aber auch Kräuter, Keimlinge, Samen und einige Nüsse liefern basische Mineralstoffe. Die Liste ist hier unendlich lang, ich zeige dir hier nur die gängigsten, basischen Lebensmittel.
Obst
- Ananas
- Apfel
- Aprikose
- Avocado
- Bananae
- Birne
- Clementine/Mandarine
- Erdbeere
- Granatapfel
- Heidelbeere
- Himbeere
- Kirsche
- Kiwi
- Limette
- Mango
- Orange
- Olive
- Pflaume/Zwetschge
- Rhabarber
- Traube
- Zitrone
Ungeschwefeltes Trockenobst
- Ananas
- Aprikose
- Banane
- Birne
- Brombeere
- Feige
- Papaya
- Pfirsich
- Pflaume
- Rosine
- Zwetschge
Gemüse
- Aubergine
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Erbse (frisch)
- Fenchel
- Frühlingszwiebel / Zwiebel
- Grünkohl
- Gurke
- Kürbis
- Mangold
- Paprika
- Rote Beete
- Spinat
- Zucchini
Pilze
- Austernpilz
- Champignon
- Egerling
- Kräuterseitling
- Morchel
- Pfifferling
- Steinpilz
- Trüffel
Salate und Kräuter
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Brennnessel
- Chicorée
- Chilischote
- Chinakohl
- Dill
- Eisbergsalat
- Endiviensalat
- Feldsalat
- Gartenkresse
- Ingwer
- Kamille
- Kopfsalat
- Lollo (Bionda, Rosso)
- Muskatnuss
- Oregano
- Petersilie
- Vanille
- Zitronenmelisse
Samen und Nüsse
- Hanfsamen
- Haselnüsse
- Kürbiskerne
- Leinsamen
- Manden
- Sesam
- Sonnenblumenkerne
- Walnüsse (frisch)
Sonstiges
- Algen
- Hefeflocken
Möchtest du Fette z.B. zum Anbraten von Gemüse verwenden, so solltest du kaltgepresste Pflanzenfette verwenden, denn die sind weder sauer, noch basisch z.B. Oliven-, Sonnenblumen- oder Rapsöl.
Den Einstieg finden
Während deiner Detox-Kur solltest du Säurebildner ganz oder zumindest zum Großteil aus deiner täglichen Ernährung streichen. Versuche also die nicht haltbaren Säurebildner wie Fleisch und Milchprodukte vor deiner Kur aufzubrauchen, damit sie nicht verderben, dich aber auch nicht in Versuchung bringen. Versuche möglichst viel frisches Obst und Gemüse auf deinen Speiseplan zu setzen. Achte bei der warmen Zubereitung von Gemüse auf eine möglichst schonenede Zubereitung, damit alle Vitamine erhalten bleiben (das gilt natürlich immer und nicht nur während dieser Zeit)
Trinkst du gerne Kaffee? Dann versuche bereits 2-3 Tage vorher deinen Kaffeekonsum reduzieren, damit sich dein Körper an den Koffeinentzug gewöhnt. Gleiches gilt auch für Schwarztee und Grüner Tee. Falls du auf deinen Kaffee dennoch nicht verzichten möchtest, oder kannst, dann greife zu Espresso. Espresso zählt zu den basischen Lebensmitteln.
Das solltest du stets vorrätig haben
- Quellwasser
- Kräutertees ohne Aromazusätze
- Obst wie Äpfel, Bananen und Zitronen
- Gemüse z.B. Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln
- Mandeln
- Sonnenblumen- und Kürbiskerne
- Oliven im Glas (ungefärbt)
- ungeschwefelte Trockenfrüchte
- verschiedene, frische Kräuter aus dem Topf
Das Wichtigste zum Schluss…
Nimm dir ausreichend Zeit zum Essen, denn nicht nur was du isst, sondern auch wie du es isst ist wichtig. Das gilt natürlich nicht nur während der Detox-Kur. Esse dabei möglichst langsam und versuche bewusst und viel zu kauen.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Detox-Kur.