Der Sommer mit seinen Verlockungen geht langsam zu Ende. Egal ob beim Eis essen, Grillen oder im Urlaub: hier und da haben wir wahrscheinlich alle einmal über die Stränge geschlagen. In Maßen ist das natürlich vollkommen in Ordnung und sorgt für Lebensqualität. Wer sich aber vielleicht ein paar Kugeln Eis zu viel gegönnt hat und nun wieder zu einer gesünderen Ernährung finden möchte, für den ist das Intervallfasten ein interessantes Thema. In meiner neuen Podcastfolge spreche ich mit Dr. Alexa Iwan, Ernährungswissenschaftlerin, Autorin und Fernsehmoderatorin (Sendung „Alexa, ich kämpfe gegen Ihre Kilos!“) ausführlich über das Intervallfasten, zusätzlich habe ich euch hier nochmal die wichtigsten Infos zusammengefasst!
Was ist Intervallfasten oder Intermittierendes Fasten?
Beim Intervallfasten geht es darum, längere (bis zu 16-stündige) Essenspausen am Tag einzubauen. Erst dann setzt der Prozess der Autophagie ein. Das heißt unser Körper entrümpelt alte Zellen, was zu einer inneren Reinigung führt. Gleichzeitig nutzt er zur Energiegewinnung Fettreserven, was automatisch zum Fettabbau und einer natürlichen Gewichtsregulierung führt. Hierzu gibt es unterschiedliche Ansätze. Die gängigste ist jedoch die 16:8-Methode bei innerhalb von 8 Stunden gegessen und die restlichen 16 Stunden gefastet wird.
Wenn du wissen möchtest, über welche Selbstheilungskräfte dein Körper verfügt, wie du Intervallfasten auf ganz natürliche Weise zur Gewichtsregulierung nutzen und unkompliziert in deinen Alltag integrieren kannst, dann höre diese spannende Interviewfolge unbedingt an.
Im Interview mit Alexa erfährst du…,
- Was Intervallfasten ist
- Was während der Fastenpause in deinem Körper passiert
- Warum sich dein Körper selbst von innen heilen kann
- Wie kannst du es gesundheitlich für dich nutzen kannst
- Warum Intervallfast dein Gewicht natürlich reguliert
- Wie die Mahlzeiten aussehen
Worum geht’s genau beim Intervallfasten?
Keine Angst – du musst bei dieser Methode nicht hungern! Wie der Name schon sagt fastet man bei diesem Konzept in Intervallen. Dabei gibt es verschiedene Ansätze: in der 5:2 Methode wird zum Beispiel an 2 Tagen gefastet und an den restlichen Tagen normal gegessen. Am häufigsten ist allerdings die 16:8 Methode anzutreffen: hier wird 16 Stunden am Tag gefastet, während in den restlichen 8 Stunden gegessen werden „darf“.
Was steckt dahinter?
Bisher gibt es zwar noch nicht allzu viele Studien, die das Intervallfasten am Menschen untersuchen. Erste Ergebnisse zeigen aber, dass sich das Intervall durchaus positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Durch längere Essenspausen werden unsere Zellen zum „Entrümpeln“ angeregt: Aufgrund des Nahrungsmangels sollen im Körper auch schädliche Stoffwechselprodukte abgebaut werden, die ansonsten zu z.B. Krebs oder neurologischen Krankheiten führen könnten. Außerdem greift der Körper während dieser Phase sie auf eingelagertes Fett zurück und verwertet es zur Energiegewinnung. Dadurch wird sowohl Körperfett als auch das Fett in unseren Organen reduziert, was wiederum zu geringeren Entzündungswerten im Körper führen kann, die ein Risikofaktor für verschiedene Krankheiten sind. Im Hinblick auf Gewichtsreduktion hat sich gezeigt, dass Intervallfasten genauso gut funktioniert wie andere Diäten, solange die Energiezufuhr reduziert wird. Gerade das kann aber durch das Intervallfasten erleichtert werden, da man im wahrsten Sinne des Wortes weniger Zeit zum Essen hat.
So integrierst du es in deinen Alltag
Die Nachtzeit bietet sich optimal an, um diese in die Fastenperiode miteinzubauen, da du einen großen Teil schon mal verschläfst. Eine Möglichkeit wäre also das Frühstück ausfallen zu lassen und die erste Mahlzeit um 12 Uhr einzunehmen. Daraus ergibt sich dann ein Zeitfenster von 12-20 Uhr, in dem du Essen kannst. Natürlich kannst du dir das aber frei einteilen. Verzichtest du zum Beispiel nur ungern auf ein Frühstück, kannst du auch bereits gegen 17 oder 18 Uhr Abendessen. Entsprechend kannst du dann zwischen 9 und 10 Uhr Frühstücken. Berücksichtige auch, wann du normalerweise Sport machst, danach solltest du auf jeden Fall noch Zeit für eine Mahlzeit haben. Natürlich kannst du auch gerne Zwischenmahlzeiten, wie einen Smoothie einplanen.
Obwohl es keine festen Regeln gibt, was du beim Intervallfasten essen solltest, empfiehlt es sich, sich trotzdem an Grundregeln einer gesunden Ernährung zu halten. Wer nur verarbeitete Lebensmittel und Süßes isst, macht die positive Wirkung auf die Gesundheit schnell wieder zunichte. Versuche also viel zu trinken und viel Obst, Gemüse und Ballaststoffe zu dir zu nehmen. Achte auch auf darauf genügend Eiweiß, zum Beispiel in Form von Hülsenfrüchten, Eiern oder Fisch zu essen. Das hält dich lange satt und das Fasten fällt dir leichter. Schau dir dazu gerne meine Clean Eating Rezepte auf dem Blog an.
Hast du Intervallfasten schon einmal ausprobiert? Wenn nicht konnte ich dich hiermit vielleicht ein bisschen neugierig machen. Lass mich gerne wissen welche Erfahrungen du damit gemacht hast!