So sehr ich auch Smoothies und Smoothie Bowls liebe… Sobald die kalte Jahreszeit beginnt, empfinde ich es meist etwas angenehmer mit einem warmen Frühstück in den Tag zu starten. Ein warmer Getreidebrei der mit feinen Gewürzen wie Zimt und Vanille und Früchten der Saison zubereitet wird, ist nicht nur wohltuend und wahnsinnig lecker – er ist vor allem ausgesprochen nahrhaft. Das perfekte Frühstück eben, um kraftvoll in den Tag zu starten.
Die Basis für den heutigen Getreidebrei bilden Hirse und frische Pflaumen. Dabei werden die Pflaumen direkt mit dem Hirsebrei und den Gewürzen eingekocht. Ihr könnt sicherlich erahnen, wie lecker das anschließend schmeckt. Außerdem finde ich, dass Hirse neben ihrer gesundheitlichen Fakten eine willkommene und wunderbare Abwechslung zum klassischen Oatmeal (das ja in der Regel mit Haferflocken zubereitet wird) bieten. Zudem sind sie glutenfrei.
Warum es sich lohnt Hirse bereits zum Frühstück zu essen?
In Hirse stecken jede Menge wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Sie gelten als extrem nahrhaft und füllen unsere über Nacht gelehrten Speicher besonders wertvoll auf. In Kombination mit frischen Zutaten wie Früchten, Nüssen und Gewürzen ist ein Hirsebrei die perfekte Mahlzeit am Morgen – vor allem auch weil Hirse leicht bekömmlich und besonders gut verdaulich sind. Aufgrund der komplexen Kohlenhydrate machen Hirse lange satt. Dies schützt zusätzlich vor Heißhungerattacken.
Hirse – Wichtige Vitamin- und Mineralstofflieferanten
Hirse enthalten zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelement die zellschützend wirken und sich positiv auf unser Immunsystem auswirken. Der hohe Eiweiß- und Kalziumanteil und die zahlreichen B-Vitamine, die in Hirse stecken, machen sie auch bei Vegetariern und Veganern sehr beliebt. Und auch der Eisenanteil in Hirse ist beachtlich. Wusstest du, dass bereits 50 g Hirse ¼ der täglich empfohlenen Eisenmenge abdecken?
Hirse – Für Sportlern.
Hirse bestehen zu über 70 % aus komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. In Kombination mit dem hohen Eiweiß- und Eisenanteil, sind die gelben kleinen Powerkörner vor allem für Sportler und alle aktiven Menschen die perfekte Pre- oder Post-Workout-Mahlzeit.
Hirse – Glutenfrei.
Hirse zählen zu den sogenannten „Pseudogetreide-Arten“. Sie sind glutenfrei und nicht schleimbildend, was vor allem bei Magen-Darm-Problemen oder Menschen die an Zöliakie leiden ein großer Vorteil ist.
Es gibt also so viele Gründe diese schon fast vergessene heimische Getreidesorte wieder vermehrt auf den Speiseplan zu setzen. Am Morgen ist ein Hirsebrei wirklich schnell zubereitet und gleichzeitig unheimlich nahrhaft.
Warm und mit saisonalen Früchten eingekocht schmeckt er mir vor allem in der kälteren Jahreszeit besonders gut. Mein Rezept für einen warmen Hirsebrei mit gekochten Pflaumen und Walnüssen kann ich euch unbedingt empfehlen. Bleibt wie immer, in der Auswahl der Zutaten und Toppings kreativ. Lasst es Euch schmecken.
Warmer Hirsebrei mit gekochten Pflaumen und Walnüssen
Zutaten
50 g Hirse
250 ml Mandelmilch
4-5 Pflaumen
1 Zimtstange oder 1/2 TL in Zimtpulver
1 Vanilleschote oder 1/2 TL in Vanillepulver
½ TL Kokosöl
1 EL Ahornsirup
Eine Handvoll Pflaumen oder Obst nach Belieben
Walnüsse
Zubereitung
Die Pflaumen waschen, vom Stein befreien und kleinschneiden. Nun Hirse mit dem Mark der Vanilleschote und einer Zimtstange mit der Mandelmilch aufkochen. Die Temperatur runterschalten und Pflaumen dazu geben. Alles ca. 10 Minuten bei niedriger Temperatur einköcheln lassen. Zum Schluss Kokosöl und Ahornsirup unterrühren. Mit Walnüssen und Obst nach Belieben garnieren.