Möchtest du mehr Kraft und Ausdauer in dein Training bringen, sucht aber ein wenig Abwechslung zum täglichen Oatmeal? Dann habe ich ein leckeres Rezept für ein Blaubeer-Joghurt-Porridge aus Amaranth für dich. Dieses wunderbare „Pseudogetreide“ enthält eine unglaubliche Dichte an Nähr- und Vitalstoffen und lässt sich im morgendlichen Frühstücks-Brei ähnlich wie andere Getreidesorten verarbeiten.
Warum es sich lohnt Amaranth mit auf den Speiseplan zu setzen?
Ganz einfach, die gesundheitlichen Fakten sprechen für sich. Dieses kleine Korn steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe, die vor allem für Sportler jede Menge Vorteile bieten, denn die darin enthaltenen Kohlenhydrate sind ausgesprochen leicht verwertbar und stehen unserem Körper in Form von lang anhaltender Energie zur Verfügung. Im Klartext bedeutet dies: Wer Amaranth vor dem Workout isst, hat währenddessen mehr Energie und bleibt länger fit.
Und noch ein „Goody“ für alle Sportler: Mit einem Proteingehalt von 15 bis 18 Prozent liefert Amaranth mehr und ein hochwertigeres Eiweiß als andere Getreidesorten. „Hochwertig“ gibt in diesem Fall an, wie effizient ein Nahrungsprotein in Körperprotein (Muskelprotein) umgewandelt werden kann. Bei einem allgemeinen Richtwert von 100, besitzt Amaranth sagenhafte 75. Damit ist Amaranth nicht nur ein Superfood, sondern zählt zur absoluten Eiweißbombe, die den Muskelaufbau positiv unterstützt.
Wie kannst du Amaranth in der Küche verwenden?
Amaranth ist sehr vielseitig. Ähnlich wie Quinoa, Hirse, oder auch andere Pseudogetreidearten kann man Amaranth im Küchenalltag auf unterschiedliche Weise verwenden. Pur, als Beilage, oder als Pfannengericht mit Gemüse kommt der fein nussige Geschmack wunderbar zu Geltung.
Ich bereite mir zur Abwechslung morgens auch gerne mal ein Müsli oder Porridge mit Amaranth zu. Wie gesagt, Haferflocken sind toll und haben ebenfalls jede Menge gesundheitliche Vorteile zu bieten, aber, wer möchte schon tagein tagaus den gleichen Einheitsbrei? Eben!
Amaranth ist dazu noch besonders gut verdaulich und besitzt viele Ballaststoffe die lange satt machen und dem Darm gut tun.
Bei diesem Porridge habe ich entgegen meiner bisherigen Rezepte ein wenig Joghurt zugefügt. Ich finde das passt in dieser Kombination ganz gut. Mich hat es an ein leckeres Parfait erinnert. On Top gibt es dann noch leckeres Obst, ganz nach Belieben. Schön ist auch, das „Parfait“ nacheinander zu beschichten. Zuerst mit Amaranth, dann eine Schicht Joghurt, nun eine Schicht Beeren und so weiter… Dazu eigenen sich übrigens Tiefkühlbeeren ganz toll, zum einen natürlich weil unsere heimischen Beeren noch nicht verfügbar sind, zum anderen, weil die gefrorenen Beeren mit dem Joghurt nach ein paar Minuten verschmelzen. Das sieht nicht nur schön aus (das Auge isst ja bekanntlich mit), sondern schmeckt himmlisch. Außerdem kann diese Version natürlich auch als Overnight Oatmeal vorbereitet werden, was an hektischen Tagen helfen kann.
Amaranth gibt es in unterschiedlichen Formen zu kaufen. Für mein Müsli verwende ich die kleinen Amaranth-Körnchen, die ich vorab koche. Falls es mal schnellgehen muss, gibt es auch gepufften Amaranth zu kaufen. Amaranth ist übrigens frei von sogenannten „Klebereiweißen“ und damit glutenfrei.
Bevor du dich nun an das Rezept machst, beachte bitte noch, dass Amaranth ca. 20 Minuten köcheln muss. Das sollte aber kein K.O.-Kriterium sein, denn das Ganze kannst du galant umgehen, in dem du bereits am Abend zuvor eine größere Portion Amaranth auf Vorrat kochst. Diese kann dann bedenkenlos 2-3 Tage im Kühlschrank frischgehalten und bei Bedarf verwenden werden.
Und nun mein Rezept für ein leckeres Amaranth-Joghurt-Parfait mit Blaubeeren und Kokos-Chips
Zutaten
100 g Amaranth
1 Zimtstange
Mark von 1 Vanilleschote
250 ml Reismilch
1 TL Ahornsirup
2 EL Natur-Joghurt (Ich habe Kokosjoghurt verwendet, du kannst aber jede andere Sorte verwenden)
TK Blaubeeren
Kokoschips
Zubereitung
Amaranth mit Wasser abspülen, durch ein feines Sieb abgießen und das Amaranth zusammen mit 250 ml Reismilch in einen Topf geben. Amaranth-Reismilch-Gemisch kurz aufkochen lassen, Vanille und Zimtstange zufügen und dann bei leicht gekipptem Deckel ca. 20 Minuten köcheln lassen. Ab und an umrühren. Anschließend 1 Esslöffel Ahornsirup einrühren. Nun alles zusammen in eine Müslischale geben und mit dem Naturjoghurt, Kokoschips und den Beeren belegen.