Wenn du mich jetzt fragen würdest, wie oft ich dieses Curry bereits gekocht habe? Ich könnte es gar nicht beantworten, denn tatsächlich ist dieses Rezept eines meiner Lieblingsrezepte aus Kindertagen, womit sich hier auch gleich die Frage nach der kinderleichten Zubereitung erübrigt hat. ;)
Schon als Kind habe ich es geliebt dieses Curry für die gesamte Familie zu kochen. Über die Jahre hinweg wurde es von mir dennoch um ein paar gesunde Zutaten verfeinert. Ich erinnere mich zum Beispiel noch zu gut das wir früher für Curries gerne auch mal Sahne anstatt Kokosmilch verwendet haben. Ein Punkt den ich aus heutiger Sicht super unnötig finde. Denn ist es nicht vor allem die Kokosmilch die dem Curry zusätzlich seinen feinen und leicht exotisch-cremigen „Touch“ verleiht? Außerdem hat eine gute Kokosmilch aus erntefrische Bio-Kokosnüssen viel mehr zu bieten als industriell hergestellte Sahne.
Und auch mein Lieblingsgewürz Kurkuma spielte in der damaligen Version noch keine Rolle, was im Lauf der Jahre von mir angepasst wurde. Kurkuma liebe ich vor allem für seinen feinen Geschmack, schätze ihn aber mindestens genauso sehr für die vielen gesundheitlichen Eigenschaften, die dieses besondere Gewürz zu bieten. Inzwischen bin ich seit vielen Jahren ein großer Fan von Kurkuma und versuche täglich eine Prise in meine Rezepte einzuarbeiten.
Aber zurück zum Curry. Anhand meiner Rezepte ist unschwer zu erkennen, dass ich die Kombination von exotisch-süß sehr gerne mag. Und dieses Bananen-Hähnchen-Curry beschreibt es geschmacklich sehr treffend. Durch das kurze mitkochen der Bananenscheiben am Ende des Garvorgangs, können die Früchte ihr volles Aroma entfalten.
Theoretisch kannst du aber für das Curry jede beliebige exotische Frucht verwenden. Je nach dem was du bevorzugst, oder was deine Obstschale gerade hergibt, eignen sich für die Zubereitung auch Ananas, Mango oder Mandarinen. In allen Varianten schmeckt das Curry genauso fein.
Einzige Bedingung für die Auswahl aller Früchte: Entscheide dich unbedingt für frische Früchte, und füge diese erst kurz vor Ende des Kochvorgangs zu. Das lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen werden die Früchte während des Kochvorgangs durch das kurze Zufügen nicht matschig, zum anderen behalten sie einen Großteil ihrer wertvollen Nährstoffe.
Ich erinnere mich, dass früher vor allem bei Ananas oder Mandarine gerne zur Dose gegriffen wurde. Das ist etwas, das ich aus heutiger Sicht total ablehne und gar nicht mehr nachvollziehen kann. Dosenfrüchte haben für mich nichts mit frischem Obst zu tun. Sie enthalten jede Menge Zucker und Konservierungsstoffe und bieten absolut keinen Mehrwert für unsere Gesundheit. Es spricht also nichts dafür sie in Rezepten gegen frische Früchte einzutauschen.
Und falls du für dein Gericht nicht ganz so viel frisches Obst benötigst, wie die Frucht hergibt, was ja oftmals bei Ananas der Fall ist? Kein Problem. Die übrigen Stücke verwendest du einfach als Obst-Snack, oder für dein Müsli am nächsten Morgen. Oftmals friere ich den Rest auch einfach ein, um ihn nach Belieben im Smoothie zu verbrauchen.
Diesem Curry habe ich darüber hinaus noch ein paar zusätzliche Granatapfelkerne zugefügt. Ich finde die roten Kerne machen sich im gelben Curry ganz gut und sind ein schöner Hingucker. Das Auge isst schließlich auch mit. Aber nicht nur deshalb habe ich ein paar Granatapfelkerne über das Curry gestreut. Granatapfelkerne sind ein wahres Superfood und super gesund. In den Kernen steckt die geballte Power an Nährstoffen. Sie sind extrem reich an Antioxidantien und besitzen zellschützende Eigenschaften. Alles Eigenschaften die wir nutzen können, um unserer Mahlzeit ganz nebenbei mit ein paar zusätzlichen extra Nährwerte aufzupeppen. Und weil es so einfach ist einer Mahlzeit ein paar gesunde Extras zu verpassen, habe ich das Curry abschließend noch mit frischen gehackten Mandelkernen getoppt. Das passt in dieser Kombination ganz wunderbar, wie ich finde.
Hast du Lust das Rezept auszuprobieren? Das Curry klappt auch an stressigen Tagen im Handumdrehen, denn für die Zubereitung benötigst du weniger als 20 Minuten.
Bananen-Hähnchen-Curry mit Granatapfelkernen
Zutaten für 2 Personen
300 g Hähnchenbrustfilet
1 Banane
100 ml Kokosmilch
1 Prise Meersalz
½ TL Kurkumapulver
2 TL Bio Madras Currypulver z. B. von Spicebar
1 EL Kokosöl
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Granatapfelkerne
1 EL gehackte Mandeln
Zubereitung
- Hähnchenbrustfilets abbrausen, trockentupfen und in kleine Stücke schneiden.
- Banane in Scheiben schneiden, Granatapfelkerne lösen und beiseite stellen.
- Knoblauchzehen und Zwiebel schälen und fein würfeln. Kokosöl in der Pfanne erwärmen.
- Zwiebeln und Knoblauch in Kokosöl glasig dünsten. Kurkuma und Curry zufügen und 1 weitere Minute mitbraten.
- Hähnchenfleisch zufügen und kurz mitbraten, anschließend Kokosmilch zufügen. Alles auf mittlerer Stufe köcheln, bis das Hähnchenfleisch gar ist.
- Am Ende des Garvorgangs die Bananenscheiben zufügen und ca. 5 Minuten mitkochen.
- Zum Schluss mit Granatapfelkernen und Mandelsplittern garnieren.
- Dazu passt Basmati-Reis.