Es geht weiter mit der Pflaumen- Zwetschgen-Rezeptreihe. Heute gibt’s den nächsten Klassiker. Zwetschgenkuchen – und zwar so, wie ich ihn liebe… Saftig, unglaublich aromatisch und aus gesunden Zutaten gebacken. Damit ist er eine gesunde Alternative für alle die es etwas „leichter“ mögen.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Zwetschgenkuchen mein Lieblingskuchen ist? Ja, und wahrscheinlich nicht zum ersten Mal… ;)
Zwetschgenkuchen kann ich tatsächlich kaum widerstehen. Zur Zwetschgen-Saison wird er regelmäßig gebacken, und das, obwohl ich eigentlich gar nicht so sehr für „Süßes“ zu haben bin. Wahrscheinlich ist es genau diese Kombination des leicht süß-sauren Geschmacks der gebackenen Früchte, für den ich Zwetschgen im Kuchen so liebe. Gepaart mit einer kräftigen Prise Zimt und Vanilleeis… Gibt es etwas Köstlicheres?
Der perfekte Wochenend-Kuchen
Das Rezept für Zwetschgenkuchen ist, wie immer, fix zubereitet. Perfekt also fürs erste gemütliche Herbstwochenende. Die Grundzutaten wie Vollkornmehl, (Pflanzen-) Joghurt und gemahlene Mandeln, solltest du normalerweise zu Hause vorrätig haben. Dass er warm aus dem Ofen natürlich am besten schmeckt, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht zu erwähnen. ;)
Wusstest du eigentlich, dass es zwischen Pflaumen und Zwetschgen strenggenommen einen Unterschied gibt? Für mich gibt es da eigentlich keinen richtigen Unterschied. Ich bezeichne ja jede Sorte mit „Pflaume“, aber ganz richtig ist das eigentlich nicht.
Worin besteht der Unterschied zwischen Zwetschgen und Pflaumen?
Streng genommen müssten (fast) alle Pflaumen-Rezepte auf dem Blog als „Zwetschgen-Rezepte“ bezeichnet werden. Zumindest wäre das die richtigere Bezeichnung. Zwetschgen sind nämlich eine Unterart der Pflaumen. Sie sind dunkler, länglicher und gehen farblich eher ins blau-violett. Zwetschgen sind klein und ovaler und ihr Fruchtfleisch in der Regel gelb und viel fester als bei Pflaumen. Außerdem haben Zwetschgen einen süß-sauren Geschmack und enthalten weniger Wasser, weshalb sie sich zum backen von Kuchen besonders gut eigenen.
Pflaumen sind dagegen größer, besitzen eine blau, rot, lila bis schwarze Farbe und haben eine gleichmäßige runde Form. Pflaumen sind normalerweise sehr saftig süß und oftmals sehr weich. Das Fruchtfleisch lässt sich im Gegensatz zu Zwetschgen vom Stein eher schwer lösen.
Wie dem auch sei… Ich mag beide Früchte. Beim backen bevorzuge ich jedoch die leicht süß-säuerlichen Zwetschgen-Geschmack. Mit einer Prise (Kokosblüten-) Zucker und Zimt schmecken sie im Kuchen einfach besonders aromatisch. Ob ich mich ab heute streng an die richtige Bezeichnung halten werde? Wahrscheinlich eher nicht. :)
Auf jeden Fall solltest du das Rezept unbedingt ausprobieren. Und falls du anstatt Zwetschgen lieber Pflaumen verwendest, freue ich mich auf dein Feedback dazu.
Kleiner Tipp…
Da Zwetschgen und Pflaumen nach der Ernte nicht nachreifen, empfehle ich nicht zu feste Früchte zu kaufen.
Gesunder Zwetschgenkuchen {vegan}
Zutaten
- 600 g Zwetschgen
- 180 g Pflanzen-Joghurt
- 50 ml Mandelmilch
- 50 ml Sonnenblumenöl
- 80 g gemahlene Mandeln
- 80 g Kokosblütenzucker
- 1 Prise gemahlene Vanille
- 1 EL Zimt
- 1 Prise Salz
- 300 g Vollkornmehl (z. B. Dinkel)
- 1 Päckchen Weinstein Backpulver
Anleitung
- Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. Joghurt, Mandelmilch, Öl und die hälfte des Zuckers mit gemahlener Vanille und Salz in einer Schüssel verrühren.
- Mehl und Backpulver unterkneten. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Eine Springform einfetten, am Rand festdrücken und den Tag damit auslegen.
- Gemahlene Mandeln auf dem Boden verteilen und Zwetschgen darüber setzen. Den übrigen Kokosblütenzucker mit Zimt verrühren und über die Pflaumen geben.
- Den Kuchen ca. 30 Minuten auf 175°C (Umluft) backen. Anschließend kurz auskühlen lassen und lauwarm genießen. Dazu schmeckt selbst gemachtes Eis.