Endlich ist es wieder soweit: Die Beerensaison ist definitiv mein Sommerhighlight. Von Juni bis August ist Himbeerzeit und die roten Beeren schmecken nicht nur super und verleihen Smoothies eine wunderschöne Farbe, sondern sind auch noch richtig gesund. Wusstest du z.B., dass die Himbeere schon im Mittelalter als Heilpflanze eingesetzt wurde? Kein Wunder, denn ihre vielen Vitamine und Antioxidantien machen sie zu einem Superfood, dass direkt vor unserer Haustüre wächst.
Anti-Aging aus dem heimischen Garten
Zwar bestehen die Früchte zu 85% aus Wasser, weshalb sie auch nur 52 kcal pro 100 Gramm liefern, trotzdem stecken sie voller Nährstoffe: Wie alle Beeren enthält die Himbeere größere Mengen an sekundären Pflanzenstoffen, wie etwa Polyphenole oder Anthocyane, die der Beere ihre schöne Farbe geben. Diese Stoffe fangen die sogenannten freien Radikalen ein, verringern also oxidativen Stress und beeinflussen so die Zellerneuerung. Deshalb können sie sich positiv auf den Alterungsprozess und sogar auf das Krebsrisiko auswirken.
Die enthaltenen Polyphenole haben eine antientzündliche Wirkung, was sich wiederum positiv auf unsere Gefäße auswirkt und deshalb zur Vorbeugung von chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Bluthochdruck beiträgt. Durch die anti-entzündliche Wirkung kann der Verzehr von Himbeeren auch dazu beitragen die Symptome von Arthritis zu lindern. Zusätzlich wirken sich die Inhaltsstoffe auch positiv auf die Blutzuckerregulation aus und können durch die antioxidative Wirkung sogar Krankheiten des Nervensystems, wie etwa Alzheimer, vorbeugen. Da die Himbeeren eine ganz besondere Form dieser Stoffe enthält, die sich sonst nur in wenigen anderen Lebensmitteln finden lässt, nimmt sie unter den Beeren definitiv eine Sonderstellung ein. Aber auch ansonsten haben sie viel zu bieten.
Health Facts zu Himbeeren
Diese Nährstoffe machen Himbeeren so gesund
Himbeeren haben einen sehr hohen Gehalt an Ballaststoffen, die sorgen für eine lange Sättigung und sind gut für die Verdauung. Besonders die enthaltenen Pektine können die Darmgesundheit beeinflussen und dafür sorgen, dass Cholesterin aus der Nahrung weniger aufgenommen wird. Gleichzeitig enthalten Himbeeren nur wenig Fruchtzucker, weshalb sie zu den Früchten zählt, die auch für Menschen, die auf eine zuckerarme Ernährung achten, geeignet sind. Weiterhin enthalten sie Vitamin C und B-Vitamine, die für verschiedene Vorgänge im Körper, wie unser Immunsystem und den Stoffwechsel wichtig sind. Dabei sind Himbeeren unschlagbar: auf 200 g liefern sie die Hälfte unseres Tagesbedarfs an Vitamin C und haben dabei nur ca. 8 Gramm Zucker. Darüber freut sich besonders unsere Leber. Zusätzlich enthalten sie noch die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Calcium und Eisen. Letzteres ist förderlich für die Blutbildung und kann aufgrund des hohen Vitamin C-Gehalts besonders gut vom Körper aufgenommen werden. Kalium und Magnesium wiederrum tragen zu einer normalen Muskelfunktion bei.
Frisch und regional einkaufen
Um die gesundheitlichen Vorteile am besten zu nutzen, solltest du Himbeeren immer möglichst reif und frisch kaufen und zeitnah verzehren. Himbeeren sind empfindlich und entwickeln in warmer Umgebung schnell Schimmel, weshalb du die Früchte möglichst offen im Kühlschrank und nicht zu lange lagern solltest. Denn die wertvollen Nährstoffe gehen dabei schnell verloren. Im Kühlschrank kannst du Himbeeren etwa drei Tage lang aufbewahren.
Was für ein Glück, dass die Beeren direkt bei uns in heimischer Umgebung wachsen und man sie deshalb jederzeit regional kaufen kann. Wenn möglich, solltest du dabei auf Bio-Himbeeren zurückgreifen, da konventionell angebaute häufig mit Pestiziden belastet sind. Wenn gerade nicht Beerensaison ist und du Lust auf ein bisschen Sommergefühl hast, sind auch gefrorene Himbeeren zu empfehlen, da beim Gefrierprozess viele Nährstoffe und Vitamine erhalten bleiben.
Himbeeren richtig zubereiten.
Da die roten kleinen Powerfrüchte äußerst empfindlich sind, empfehle ich sie nicht ausgiebig zu waschen, da das Aroma der Beeren dadurch stark verwässert. Mein Rat: Himbeeren lieber sorgfältig verlesen und matschige Früchte auszusortieren. Mein Tipp: Falls die Früchte sehr stark verschmutzt sind und du sie deshalb waschen möchtest, dann gehe möglichst behutsam vor. Gib die Himbeeren in ein Sieb und tauche sie in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Anschließend kannst du sie im Sieb abtropfen und auf Küchenkrepp vorsichtig trocknen.
Auch die Blätter sind essbar und super gesund
Übrigens sind nicht nur die Früchte ein absolutes Superfood. Wenn du Himbeersträucher im Garten hast, kannst du auch die Blätter verwenden. Die enthalten nämlich auch jede Menge Vitamine, Flavonoide und Mineralstoffe, wie Eisen und Magnesium. Zum Beispiel kann man daraus einen Tee kochen, der z.B. Menstruationsbeschwerden lindern kann oder eine wehenfördernde Wirkung haben soll. Eine andere Möglichkeit ist, ein paar Blätter in deinen morgendlichen Smoothie zu geben.
Ich glaube es ist klar geworden, dass ich Himbeeren nicht nur wegen ihres Geschmacks absolut liebe und sie im Sommer absolut nicht auf dem Speiseplan fehlen dürfen.
Du findest auf dem Blog bereits einige Ideen was du mit ihnen alles anstellen kannst, z.B. diese leckeren Schoko-Himbeerschnitten. Hier findest du ein leckeres sommerliches Frühstücks-Rezept mit Himbeeren.
Himbeer-Bowl {vegan & zuckerfrei}
Zutaten
- 1 gefrorene Banane
- 1 EL Hanfsamen
- 3 EL Hirseflocken
- 1 TL geschrotete Leinsamen
- 200 g Himbeeeren, oder Beeren nach Wahl
- 100 ml Pflanzen-Drink nach Wahl
- Toppings wie Nüsse, Beeren, Samen, Kakao Nibs…
Anleitung
- Alle Zutaten in den Mixer geben und mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Anschließend mit Toppings nach Wahl garnieren.