Bestimmt habt Ihr es auch schon bemerkt. Der Markt rund um die Kokosnuss boomt und der Verzehr von Kokosprodukten scheint „in“ zu sein. Überall liest man inzwischen von der heilende Kraft des Kokosöls, Kokosblütenzucker wird als Alternative zu industriell hergestellten Zucker verwendet und Kokoswasser scheint ja nun wirklich das Schönheits- und Lebenselixier schlechthin zu sein.
Aber, ist dem auch so? Ich muss sagen, dass auch ich alle drei genannten Produkte schon ein Weilchen in meiner Küche sehr gerne verwende und mich die Fakten zu Kokosöl schon lange überzeugt haben. Die positiven Eigenschaften von Kokosöl möchte ich auf meinem täglichen Speiseplan nicht mehr missen.
Warum ist Kokosöl so gesund?
Kokosöl wird bereits seit Jahrhunderten eine gesundheitsfördernde und heilende Wirkung nachgesagt. Als wichtige Nahrungsquelle gehört Kokosöl zu den so genannten Superfoods. Es heißt, dass uns Kokosöl von innen und außen schön macht, was es daher für den täglichen Gebrauch zu einem äußerst vielseitigen Begleiter macht.
Ich persönlich verwende natives Bio-Kokosöl gerne im Smoothie, zum Backen, zum Kochen, und sogar als Beautyprodukt im Alltag. Wer es für sich bis jetzt noch nicht entdeckt hat, sollte es schleunigst tun, denn die Fakten sprechen für sich.
Obwohl Kokosnüsse generell einen hohen Fettgehalt haben, kann unser Körper das Kokosfett effizient verdauen, resorbieren und verwerten. Das liegt daran, dass die gesättigten Fette in Kokosfett als kurz- und mittelkettige Fettsäuren vorliegen, deren Eigenschaften sich sehr stark von den langkettigen Fettsäuren z. B. in tierischen Produkten unterscheiden. Die mittelkettigen Fettsäuren haben im Vergleich zu den anderen weniger Kalorien, können effizienter verwerten werden und kurbeln als schnelle Energielieferanten den Stoffwechsel an, was wiederum die Fettverbrennung erhöht.
Kokosöl ist zudem eine ausgezeichnete Quelle für Laurinsäure. Kein anderes Nahrungsmittel besitzt eine so hohe Menge Laurinsäure wie das Kokosöl. Neben der Stärkung des Immunsystems wirkt Laurinsäure entzündungshemmend und antiviral gegen Bakterien, Pilze und Parasiten. Dies stärkt unsere Abwehrkräfte und gibt Grippeerregern keine Chance. Das klingt doch alles schon mal sehr vielversprechend.
10 Fakten warum Kokosöl nicht nur viel für unsere Gesundheit, sondern auch viel für die Schönheit tut.
Kokosöl…
1. stärkt unsere Knochen durch die Absorption von Magnesium und Kalzium.
2. besitzt antivirale Eigenschaften gegen Bakterien und Pilze und Wirkstoffe zur Blutreinigung. Das heißt, dass wir insgesamt gesünder und fitter bleiben können.
3. hilft beim Abnehmen. Die mittelkettigen Fettsäuren steigern unseren Energieumsatz. Über einen längeren Zeitraum eingenommen, wird dadurch unser Stoffwechsel angekurbelt und somit die Fettverbrennung erhöht.
4. hemmt das Hungergefühl durch die Verstoffwechselung der mittelkettigen Fettsäuren.
5. verfeinert das Hautbild und ist das perfekte Anti-Aging Produkt.
6. ist besonders reich an Antioxidantien, was uns vor freien Radikalen schützt.
7. wirkt antibakteriell und ist damit gut für die Zähne, hilft bei schlechtem Atem und bei einer plaquebedingten Bakterienbildung.
8. steht vor allem bei Sportlern besonders hoch im Kurs, den der Körper kann die mittelkettigen Fettsäuren über die Blutbahn direkt aufnehmen und in Energie umwandeln, was zur Leistungsfähigkeit und Steigerung der Konzentration führt.
9. spendet Feuchtigkeit, schützt und repariert die Haut bei Hautschäden.
10. kann als natürliches Pflegeprodukt auch wunderbar für die Haare eigesetzt werden.
Und nun zur Praxis. Die Verwendung von Kokosöl im Alltag
Die positiven Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl liegen klar auf der Hand. Diese sollten wir nutzen, was ganz einfach ist. 1 Esslöffel (14 Gramm) gesättigtes Fett täglich können wir übrigens bedenkenlos zu uns nehmen. Damit bleiben wir immer noch unter den empfohlenen 10 Prozent der täglichen Gesamtkalorienaufnahme.
Da ich den dezent exotischen Geschmack von Kokosöl liebe verwende ich es fast überall. Ich gebe es gerne in meine Smoothies, ersetze es beim Kochen und Backen an Stelle von herkömmlichen Fetten und Ölen und gebe es in Nachspeisen. Bei Raumtemperatur ist Kokosöl fest und verflüssigt sich ab ca. 25 Grad. Kokosöl kann für die kalte und warme Küche verwendet werden und lässt sich bis 230 Grad unbedenklich erhitzen.
Aber aufgepasst! Wichtig ist, beim Kauf auf ein extra natives, ungehärtetes Bio-Kokosöl zu achten. Ein natives Bio-Kokosöl enthält kaum ungesättigte Fettsäuren.
Bei den den ungesättigten Fettsäuren können sich durch die hohe Erhitzung des Öls schädliche Transfettsäuren bilden, die wiederum ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen. Ein natives Bio-Kokosöl ist eines der wenigen Öle, das auch bei diesen hohen Temperaturen noch gefahrlos verwendet werden kann, ohne Transfette zu bilden.
Hier habe ich noch ein clean eating Kokos-Rezept für euch.
Schokoladen Kokosmakronen mit Vanille und Mandeln
Vegan / Glutenfrei
Zutaten
Ergibt 16-20 Stück
100 g fein gemahlene Mandelkleie (gibt es in Reformhäuser zu kaufen).
80 g ungesüßte Kokosflocken
¼ TL Meersalz
80 g Agavendicksaft
60 g Kokosöl
Mark von 1 Vanilleschote
Für die Schokosauce
50 g Bio Kakaobutter (z. B. von Rapunzel)
3 EL Kakaopulver in Rohkostqualität
2 EL Ahornsirup oder Honig
Zubereitung
Den Backofen auf 170° C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mandelkleie, Kokosraspel und Salz in einer Schüssel verrühren. Das Kokosöl erwärmen und in einer weiteren Schüssel mit dem Agavendicksaft aufschlagen. Vanille darunter rühren. Anschließend die trockene Mischung in die feuchte Mischung einrühren und alles gut miteinander verkneten.
2 Teelöffel mit Teig pro Keks formen und auf die Backbleche legen. Dann ca. 15-20 Minuten backen. Die Spitzen dürfen leicht braun werden. Die Kekse nach dem Backvorgang noch 1 Minute auf dem Backblech auskühlen lassen. Sie werden erst nach dem Abkühlen fest. Für die Schokoladensauce die Kakaobutter im Wasserbad schmelzen und mit dem Kakaopulver zu einer glatten Masse verrühren. Zum Schluss den Ahornsirup oder Honig einrühren. Die fertigen Kokosmakronen eintauchen und trocknen lassen.
Ich verwende übrigens immer ein kaltgepresstes Bio-Kokosöl. Da könnt Ihr sicher sein, dass dies zu 100% naturbelassen, nachhaltig, ökologisch und fair gehandelt ist. Außerdem erhalten sie das Erntefrische-Qualität-Siegel, was bedeutet, dass die Produkte innerhalb von 72 Stunden weiterverarbeitet werden und der Qualitätsstandard sehr hoch ist. Bio-Kokosöl ist unter anderem frei von Transfettsäuren und enthält fast 60% Laurinsäure.