Was wäre der Herbst ohne die Kürbiszeit… Definitiv nur halb so schön, richtig? Fragt man mich nach meinem liebsten Kürbisrezept – ich könnte mich gar nicht festlegen. Ich mag eigentlich alles mit Kürbis. Ob Kürbissuppe, gebackener Kürbis, oder ein süßes Kürbis-Porridge… Kürbisse sind nahrhaft, gesund, lecker und unglaublich vielseitig in der Küche zu verwenden. Ein Kürbisbrot ist auf jeden Fall ein schöner und köstlicher Klassiker, der wunderbar in die aktuelle Jahreszeit passt.
Kürbisse sind gesund.
Kürbis enthält zahlreiche gesunde Vitamine und Mineralstoffe wie Zink, die vor allem der Stärkung des Immunsystems dienen.
Die wertvollen Carotinoide, wie Beta-Carotin – eine Vorstufe des Vitamin A – verleihen dem Kürbis seine wunderschöne Farbe. Vitamin A brauchen wir unter anderem für ein gesundes Zellwachstum, zur Stärkung des Immunsystems und zum Schutz vor freien Radikalen. Besonders farbenfrohe Lebensmittel wie Kürbisse (aber auch Rote Bete, Karotten, Paprika…) sind reich an Carotinoiden und helfen laut Studien Herz- und Krebserkrankungen vorzubeugen.
Da Kürbisse auch sehr ballaststoffreich sind, halten sie auch unsere Verdauung und den Stoffwechsel in Schwung. Das in den Kernen reichlich vertretene Vitamin E gilt als wertvolles Antioxidans im Schutz vor freien Radikalen und sorgt für ein strahlendes Hautbild.
Also alles, was wir momentan zu dieser Jahreszeit brauchen, um fit, gesund und schön zu bleiben.
Passend dazu habe ich dieses leckere Kürbisbrot-Rezept für dich. Ich finde, dass dieses Rezept im Herbst nicht fehlen darf. Es ist unglaublich saftig und köstlich, was vor allem daran liegt, dass das Kürbispüree direkt im Brotteig verarbeitet ist. Durch die Zugabe von Kurkuma erhält es zusätzlich noch diese wunderschöne gold-gelbe Farbe. Es ist auf jeden Fall auch optisch ein richtiger Hingucker. Das Auge isst schließt auch mit. Zubereitet ist es super schnell, wobei du hier die Zeit zum „Ruhen und Gehen“ mit einberechnen musst.
Ich finde das Kürbisbrot passt herrlich in diese schöne herbstliche Jahreszeit und schmeckt zu jeder Tageszeit. Bei mir gab es dazu ein süß-würziges Pflaumen-Chutney (Rezept kommt), mit Olivenöl oder einfach nur ein wenig Meersalz schmeckt es aber mindestens genau so gut.
Was denkst du?
Kürbisbrot mit Pflaumen-Chutney
Zutaten
- 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
- 1 Backhefe 18 g
- 450 g Dinkelmehl
- 50 g Kokosmehl
- 2 TL Kurkumapulver
- 2 TL Meersalz
- 3 TL Kokosöl
- 50 g Kürbiskerne
Zutaten Pflaumen Chutney
- 500 g Pflaumen
- 3 Schalotten
- 1 Stück Ingwer daumengroß
- 1 kleine rote Chili
- 1 EL Öl
- 1 TL Senfsaat
- 50 g Kokosblütenzucker
- 100 ml Rotwein
- 3 EL Balsamico-Essig
- Salz und Pfeffer
Anleitung
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Kürbis entkernen und mit der Schale in kleine Stücke schneiden. Anschließend mit etwas Wasser und 2 TL Kurkumapulver ca. 10 Minuten köcheln, bis die Schale weich ist. Abkühlen lassen und Kürbisstücke mit einem Pürierstab pürieren.
- Die Hefe mit etwas Wasser mischen. Kokosöl erwärmen. Hefe mit Mehl, Kokosmehl und Salz in eine Schüssel geben. Kürbispüree zufügen und alles mit den Händen verkneten.
- Die Kürbiskerne unterheben und den Teig zugedeckt ca. 40 Minuten ruhen lassen. Dann den Teig noch mal kurz durchkneten und zu einem Brot formen.
- Brotteig mit einem Messer einritzen und zusätzliche Kürbiskerne auf das Brot streuen. Alles weitere 15 Minuten ruhen lassen.
- Das Brot auf 180 Grad 10 Minuten backen, danach die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und weitere ca. 50-60 Minuten backen. Das Brot ist ausgebacken, sobald der Brotlaib beim klopfen hohl klingt.
Zubereitung Pflaumen-Chutney
- Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen. Pflaumenhälften in kleine Würfel schneiden. Schalotten schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Ingwer schälen und fein hacken. Chili putzen, längs aufschneiden, waschen und Kerne entfernen und klein schneiden.
- Öl in einem Topf erhitzen. Schalotten, Chili, Knoblauch, Kreuzkümmel und Senfsaat darin 1–2 Minuten anschwitzen. Pflaumen, Kokosblütenzucker, Rotwein und Essig zugeben und zugedeckt unter gelegentlichem Rühren ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Das Chutney mit Zimt, Salz und Pfeffer abschmecken und anschließend in gut verschließbare Gläser füllen.