Mein Rezept für eine klassische Spaghetti Bolognese-Sauce? Eigentlich zu einfach, um sie auf dem Blog vorzustellen. Dachte ich zumindest. In letzter Zeit wurde ich jedoch so oft danach gefragt, und da die einfachsten Rezepte ja bekanntlich auch die besten sind, und mein Rezept neben vieler frischer Zutaten auch eine Geheimzutat enthält, die den ganz besonderen Geschmack ausmacht, dachte ich, passt es vielleicht doch ganz gut auf den Blog.
In dieser Version habe ich mich jedoch für die Zubereitung mit Belugalinsen entschieden. Wie du weißt, bin ich ein großer Fan von Hülsenfrüchten. Kein anderes pflanzliches Lebensmittel enthält so viel Eiweiß wie Linsen. Gleichzeitig finde ich sie bekömmlicher, weil fettarm, und aufgrund ihrer komplexen Kohlenhydrate, langanhaltende Sattmacher.
Optisch sehen die Linsen der Hackfleischvariante täuschend ähnlich. Und auch geschmacklich wirst du kaum einen Unterschied bemerken. Da jedoch bei der veganen Version wertvolle Zeit fürs Fleischanbraten entfällt, ist eine Linsen-Bolognese viel schneller zubereitet als die Herkömmliche, was für mich neben Bekömmlichkeit und gesundheitlicher Vorteile ein entscheidenden Faktor unter der Woche ist.
Ob du dich nun lieber für Hackfleisch oder Linsen entscheidest, bleibt natürlich dir überlassen. Die Grundlage für die Sauce bleibt bei mir immer die gleiche. Falls du lieber Hackfleisch verwendest, dann füge das Fleisch einfach nach dem Anbraten der Zwiebeln hinzu. Die Grundlage für dieses Rezept verwende ich übrigens auch als Grundlage für meine Lasagne-Sauce.
Die Zutaten
Neben allerlei Gewürze und Kräuter findet sich in meiner Bolognese-Sauce immer ganz viel frisches Gemüse. Karotten und Stangensellerie gehören bei mir immer zu den Saucen-Basics und bilden die Grundlage meiner Bolognese-Sauce. Je nach dem was mein Kühlschrank außerdem noch so hergibt, kommen noch weitere Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika oder Champignons dazu.
Eingekocht wird das Ganze dann mit vielen frischen Kräutern und Gewürzen, und einem kräftigen Schuss trockenem Rotwein. Oh ja, Rotwein ist ein Muss in meiner Bolognese, denn er steht für den besonders fruchtigen Geschmack der Sauce. Und keine Angst, vorm Kochen mit Wein. Der Schuss Rotwein dient lediglich dazu das Gebratene abzulöschen und sorgt gleichzeitig für die fruchtige Note. Auf dem Teller bleibt vom klassischen Weingeschmack nichts mehr übrig.
Beim Thema Gewürze kommt meine „Geheimzutat“ ins Spiel. Vor vielen Jahren habe ich von einer iranischen Freundin mal den Tipp bekommen, zum Gebratenen eine Prise Zimt hinzu zu fügen. Hast du Zimt in deiner Bolognese-Sauce schon mal ausprobiert? Das schmeckt wirklich unglaublich lecker. Geschmacklich mag es nur eine Nuance sein, aber die Bolognese bekommt dadurch ihre ganz besondere Note. Probiere das beim nächsten Mal unbedingt mal aus. Und da ich das Rezept über die Jahre immer wieder verfeinert und angepasst habe, findest du auch eine Prise Kurkuma in meiner Sauce wieder. Soooo lecker.
Möchtest du es mal ausprobieren? Zum Rezept geht es hier.
Linsenbolognese
Zutaten für 4 Portionen
400 g geschälte Tomaten im Glas
2 Stangen Sellerie
300 g Karotten
1 Zucchini
1 Knoblauchzehe
2 Zwiebeln
1 Rosmarinzweig
1 Lorbeerblatt
½ Bund Petersilie
1 Prise Zimt
1 Prise Kurkuma
150 g Belugalinsen
2 EL Tomatenmark
1 EL Kokosblütenzucker
200 ml trockener Rotwein
Olivenöl
Nudeln nach Belieben
Zubereitung
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und kleinschneiden. Karotten grob hacken, Stangensellerie in feine Streifen schneiden.
- Einen Topf erwärmen. Olivenöl zufügen. Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten. Anschließend Karotten, Sellerie und Zucchini zufügen und 5-6 Minuten anbraten. Tomatenmark zufügen, kurz mitbraten und das ganze mit Rotwein ablöschen.
- Geschälte Tomaten, Kokosblütenzucker, Kräuter, Gewürze und Linsen zufügen und alles einköcheln bis die Linsen gar sind.
- Die Bolognese mit einer beliebigen Nudelsorte servieren.