Hast du auch manchmal das Gefühl, nach einem leckeren Essen so richtig müde und erschlagen zu sein und fragst dich, warum das so ist? Die Auswahl deiner Lebensmittel spielt dabei eine entscheidende Rolle. Je bewusster du hierbei vorgehst und darauf achtest, dass deine Mahlzeiten die nötige Lebensenergie liefern, desto mehr Energie wirst du im Umkehrschluss auch daraus ziehen können. Sprich das, was du isst, hat immer auch Auswirkungen auf dein Wohlbefinden.
Passend dazu habe ich dir ein leckeres und leichtes Soulfood-Rezept mitgebracht, das aufgrund der gesunden Zutaten sättigt ohne zu belasten. Mit diesem leichten Erdnuss-Thai-Curry kannst du auf ganzer Linie punkten. Blumenkohl gehört zum Beispiel zu den gesündesten und leichtesten Gemüsesorten und liefert gleichzeitig die Energie, die du brauchst um gestärkt und fokussiert durch den Tag zu kommen. Hört sich gut an? Finde ich auch. Schnapp dir das Rezept am Ende des Blogposts. Vorher erzähle ich dir noch, warum wir manchmal nach dem essen das Gefühl haben, dass uns jegliche Energie fehlt.
Was passiert im Körper
Die Verdauung beginnt im Mund. Das heißt, dass mit jedem Bissen für unseren Körper ordentlich Arbeit anfällt. Haben wir unser Essen im Mund erst einmal gekaut und vorverdaut, geht die Arbeit im Magen und im Darm weiter. Damit der Verdauungsvorgang reibungslos funktioniert, werden diese Bereiche währenddessen stärker durchblutet. Das bedeutet das unser Körper all seine Energie für die Verdauungsarbeit benötigt und genau dorthin lenkt. Das wiederum hat zur Folge, dass auch auch unser Gehirn mit weniger Sauerstoff versorgt wird. Alle Ressourcen werden zum Verdauen herangezogen. Die verringerte Sauerstoffzufuhr bekommen wir dann auch gleich körperlich spüren, indem wir uns müde und schlapp fühlen.
Deshalb: achte darauf, dich bei der Zusammenstellung deiner Mahlzeiten für das Plus an Lebensenergie zu entscheiden. Diese damit verbundenen positiven Effekte wirst du nach deiner Mahlzeit sofort spüren und verbuchen. Du fühlst du dich leichter und klarer und umgehst das gewohnte Mittags-Tief.
Woran liegt das?
Vor allem viel Zucker und einfache Kohlenhydrate (z. B. in Weißbrot oder klassischer Pasta) lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Diesen schnellen Zuckeranstieg versucht das Hormon Insulin möglichst rasch zu senken, weshalb es im Anschluss an diese Mahlzeiten zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Die Folge: du bist müde, kannst dich schlechter konzentrieren und verlangst aufgrund dessen nach neuer Energie, womit leider auch der Teufelskreis in Sachen Zucker-Nachschub beginnt.
Wie kann ich entgegenwirken?
Möchtest du diesem Kreislauf entkommen, dann gibt es nur eine Möglichkeit. Versuche deinen Zuckerkonsum zu reduzieren und entscheide dich bei der Auswahl für komplexe Kohlenhydrate. Komplexe Kohlenhydrate findest du zum Beispiel in Getreide, Pseudogetreide und in Obst und Gemüse. Diese Zucker werden langsamer ans Blut abgegeben, weshalb dein Körper zufrieden und angenehm gesättigt ist. Und das Beste: komplexe Kohlenhydrate liefern natürlich auch gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe. Lies hierzu auch noch mal den ganzen Artike zum Thema Kohlenhydrate.
Also, hast du Lust das Rezept auszuprobieren? Schreib mir unbedingt, wie es dir danach ergangen ist.
Leichtes Erdnuss-Thai-Curry
Zutaten
- 1 kleiner Blumenkohl
- 200 g frische Kirschtomaten
- 1 Zwiebel geschält und gewürfelt
- 1 Paprika
- 300 g Kichererbsen (aus dem Glas)
- 1 EL rote Thai Currypaste
- 1 EL Erdnussbutter
- 1/2 TL Kurkumapulver
- 2 Knoblauchzehen
- 250 ml Kokosmilch
- 200 ml Champignons
- Salz und Pfeffer
- Limettensaft
- 1 EL Kokosöl
- 200 ml Gemüsebrühe
Anleitung
- Den Blumenkohl vom Strunk befreien und in kleine Röschen abtrennen. Paprika waschen halbieren und in Streifen schneiden. Tomaten halbieren, Pilze putzen und vierteln.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Einen großen Topf mit Kokosöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Anschließend Kurkumapulver und rote Currypaste dazugeben und kurz mitrösten. Tomaten und Champignons zufügen und kurz mitbraten.
- Gemüsebrühe, Kokosmilch, Blumenkohlröschen, Erdnussbutter und Kichererbsen zufügen. Alles für ca. 10 Minuten köcheln lassen. Kurz vor Garende die Paprikastreifen zufüge und mitköcheln. Sobald der Blumenkohl und die Paprika gar sind (sie sollten bissfest sein und nicht zerfallen), kann das Curry mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abgeschmeckt werden.
- Dazu passen Reisnudeln. Mein Tipp: Du kannst das Curry auch wie eine Suppe kochen. Füge hierzu lediglich etwas mehr Wasser und Kokosmilch zu und schmecke es anschließend mit Gewürzen ab.