Heute stelle ich euch mein weihnachtliches Dessert vor. Was sollte es anderes sein? Es gibt das, was es bei uns alle Jahre wieder gibt. Ein Parfait. Damit bleibt mein Weihnachtsmenü auch bei der Dessertauswahl klassisch. Ganz nach Tradition, gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Parfait. Dieses Mal habe ich mich für ein weißes Espresso-Parfait aus Cashew-Sahne mit Haselnusskrokant-Kernen entschieden. So lecker und gleichzeitig wunderbar vorzubereiten. Damit bleibt der Weihnachtsabend garantiert stressfrei.
Wie Ihr wisst, bin ich ja der totale Cashew-Fan. Die Cashew-Sahne mit der ich das Parfait zubereitet habe, reißt es in diesem Fall wirklich raus. Dadurch bleibt das Parfait super cremig. Dank des Espresso-Sirups schmeckt es außerdem nicht zu stark nach Kaffee, sondern eher nach einem Hauch von Vanille und Espresso.
Im Parfait selbst sind zudem noch ein paar knackige „Highlights“ versteckt. Für das Haselnusskrokant werden nämlich gehackte Haselnusskerne karamellisiert. Beim Schlemmen schmecken die dann wie kleine Karamell-Bonbons. Sooo lecker.
Und das sage ich, obwohl ich eigentlich so gar nicht der Dessert-Typ bin. War ich übrigens noch nie. Bei mir darf lieber die Hauptspeise üppiger ausfallen. Da ich als Gastgeberin jedoch nicht nur für mich alleine koche und weiß, dass ein Parfait immer ein kulinarisches Highlight ist, bei Gästen gut ankommt und allen schmeckt, gibt es bei uns seit vielen Jahren an Weihnachten traditionell Parfaits in allen Varianten.
Natürlich spricht auch die sehr gute Vorbereitungsmöglichkeit für sich. Wie gesagt, möchte keiner am Weihnachtsabend zusätzlich in der Küche stehen und kochen. Ein Parfait ist daher die perfekte Nachspeise, die sich bereits Tage vorher vorbereiten und am Abend selbst mit wenig Aufwand, besonders schön anrichten lässt.
Bei der Auswahl der Zutaten habe ich mich für Kokosblüten-, Vollrohrzucker und selbstgemachte Cashewsahne entschieden. In der Regel werden Parfaits ja neben Eigelb mit viel Sahne und Zucker zubereitet. Auf das Eigelb habe ich zwar in dieser Version auch nicht verzichtet, das Parfait ist jedoch aufgrund der Cashewsahne laktosefrei und damit vielleicht ein wenig verdaulicher. Macht euch aber dennoch nicht zu viele Illusionen, denn auch dieses Parfait fällt aufgrund der Zutatenauswahl recht üppig aus. Nüsse bieten zwar einen größeren Mehrwert für unsere Gesundheit, aber ein Leichtgewicht ist das Parfait deshalb trotzdem nicht.
Macht aber nichts, wie ich finde. Geschmacklich ist es nämlich wirklich etwas Besonderes und unübertroffen gut. Und überhaupt, darf es doch an Weihnachten ruhig auch mal etwas üppiger sein, nicht wahr?
Was meint Ihr? Habt Ihr Lust es auszuprobieren?
Weißes Esspresso-Parfait mit Haselnusskrokant
Zubereitung
Für 4 Portionen
Zutaten Haselnusskrokant
70 g Vollrohrzucker
50 g gehackte Haselnüsse
Parfait
70 g Kokosblütenzucker
60 g Espressobohnen
Mark von 1 Vanilleschote
4 Eigelb
100 g rohe Cashewkerne -> Ergibt 200 ml Cashewsahne
100 ml Wasser
Zubereitung
- Cashewkerne mit Wasser bedecken und 3-4 Stunden (oder über Nacht) einweichen. Haselnusskerne grob hacken und Beiseite legen. Für den Haselnusskrokant Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Stufe karamellisieren. Nun die Haselnusskerne zufügen und gut unterheben.
- Alles auf ein Backpapier geben und auskühlen lassen. Das Krokant mit eine Küchenmesser in 1 cm große Stücke hacken.
- Für das Parfait wird zunächst ein Espressosirup hergestellt. Dafür Kokosblütenzucker mit 100 ml Wasser aufkochen. Espressobohnen zugeben und 2 Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend vom Herd nehmen und 2 Stunden ziehen lassen.
- Nun den Sirup durch ein Sieb in eine Rührschüssel gießen. Vanillemark und Eigelb zufügen und die Masse über einem heißen Wasserbad cremig aufschlagen. Am Ende sollte eine cremig-dickliche Flüssigkeit entstehen. Die Parfaitmasse anschließend erkalten lassen. Dabei ebenfalls mehrmals rühren und zum Schluss in den Kühlschrank stellen.
- Die Cashewsahne im Hochleistungsmixer zubereiten und nach und nach unter die Parfaitmasse heben. Das Haselnusskrokant zufügen und unterheben und anschließend in Muffinförmchen oder eine Kastenform füllen. Die Masse mindestens 5 Stunden gefrieren lassen.
- Wer mag, serviert das Parfait mit Zimtchips oder Obst bzw. Beeren nach Wahl. Die Zimtchips habe ich mit diesem Filo-/Yufka-Teig gemacht. Der Teig wird dazu auf ein Backblech ausgelegt, mit Zimt und Zucker bestäubt und bei 180 Grad 6-8 Minuten gebacken.