Vor einigen Monaten durfte ich eine erholsame Auszeit im wunderschönen Ayurveda Parkschlösschen verbringen und habe einen umfassenden Einblick in die alte, traditionelle Heilkunst des Ayurveda erhalten. Bestimmt hast du schon einmal von Ayurveda gehört. Aber weißt du eigentlich, was es damit genau auf sich hat? Der Begriff „Ayurveda“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt in etwa die Lehre des Lebens. In den Tagen vor Ort habe ich unglaublich viel für Ayurveda lernen dürfen. Dieses Health Resort hat es sich zur Aufgabe gemacht seinen Gästen die Lehren des Ayurveda beizubringen. Seit 1993 bietet das Parkschlösschen die Möglichkeit die Prinzipien des Ayurveda unter kompetenter Betreuung und in einzigartiger Atmosphäre kennenzulernen.
Mit Expertin Carina Preuß, Geschäftsführerin des Hotels, konnte ich über die uralte, traditionelle Heilkunst des Ayurveda sprechen. In dieser Podcastfolge gibt sie uns einen umfassenden Einblick und verrät, wie und warum Ayurveda ihr Leben seit ihrer Kindheit bereichert.
In dieser Podcast Interviewfolge sprechen wir darüber…,
- was Ayurveda ist und über die Grundprinzipien des Ayurveda
- wie die richtige Ernährung und Lebensgewohnheiten für die unterschiedlichen Menschentypen (Doshas) nach Ayurveda aussieht
- warum der Schlüssel zur Gesundheit im Darm beginnt
- wie dein ayurvedischer Alltag im modernen Leben aussehen kann
Wenn du gerne noch mehr zu den Prinzipien des Ayurveda wissen möchtest, darfst du dich schon mal auf die neue Podcast-Folge freuen.
Du kannst die Folge überall kostenlos in den Podcast-Apps anhören.
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Ayurveda – eine Einführung in die Lehre des Lebens
Der Begriff „Ayurveda“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt in etwa die Lehre des Lebens. Es handelt sich also um eine alte, traditionelle Heilkunst, die in Indien vermutlich etwa 500 v. Chr. entsprungen ist und heute noch in verschiedenen Ländern Südasiens praktiziert wird. Da sich die Lehre mit dem Leben und der Gesundheit an sich befasst, können auch wir im Westen davon lernen.
Die Grundprinzipien des Ayurveda
Als Basis eines langen, gesunden Lebens gilt im Ayurveda das Gleichgewicht von Körper, Seele und Geist. Dazu gehören neben einer gesunden Ernährung auch Bewegung und Spiritualität, zum Beispiel in Form von Yoga. Es geht also um Gesundheit auf allen Ebenen, damit sich eine gesunde Body-Mind-Balance einstellen kann. Dabei geht es nicht um Verzicht, sondern darum sich im Alltag etwas Gutes zu tun.
Ahara und Doshas
Die Ernährungslehre des Ayurveda nennt sich „Ahara“, ein in sich logisches System, welches die drei „Doshas“, welche die Konstitution des Menschen bestimmen, berücksichtigt. Diese Doshas sind Kapha (Strukturprinzip, steht für Ruhe und Kraft), Pitta (Stoffwechselprinzip, steuert den Stoffwechsel und die Verdauung) und Vata(Bewegungsprinzip, steht für Klarheit und Kommunikation).
Nach den Lehren des Ayurveda sind in jedem von uns alle Doshas vertreten, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung. Gerät dieses natürliche Gleichgewicht zwischen den Doshas eines Menschen durcheinander kann dies zu Problemen führen. Bestimmte Nahrungsmittel und Gewürze sollen dann helfen, das Gleichgewicht zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Jedes Nahrungsmittel wird nach Geschmacksrichtung, Eigenschaften und der Wirkung auf den Körper kategorisiert. Daraus leitet sich dann ab wie sie sich auf die verschiedenen Doshas auswirken, also ob sie diese senken oder steigern. Trotzdem gibt es keine Verbote, sondern nur Empfehlungen wie die richtige Ernährung aussehen könnte.
Agni – das Verdauungsfeuer
Der Schlüssel zur Gesundheit liegt im Ayurveda in einem gesunden Stoffwechsel. Wichtig dafür ist ein brennendes Verdauungsfeuer, denn nur dann können wir gut verdauen und den Anforderungen im Leben gerecht werden. Auch hier kommt es wieder auf die richtige Balance an: ein zu stark loderndes Agni ist ebenso ungesund wie ein ersticktes. Natürlich gibt es auch hier wieder Regeln wie wir unser Verdauungsfeuer im Gleichgewicht halten. Viele dieser Empfehlungen sind mittlerweile schon bei uns angekommen und dir vielleicht schon bekannt. Dazu zählt zum Beispiel:
- nur bei Hunger zu essen
- sich nicht ganz satt zu essen
- zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit zu lassen
- Ausreichend (warmes) Wasser zu trinken
Auch eine Dosha-gerechte Ernährung ist wichtig, um das Verdauungsfeuer zu regulieren.
Das war ein kurzer Ausflug zu der Theorie des Ayurveda. Aber wie kann man das in der Praxis umsetzen? Dazu möchte ich euch zum Abschluss noch von meinen persönlichen Erfahrungen mit ayurvedischer Küche und Behandlungen im Parkschlösschen erzählen.
Mein Aufenthalt im Parkschlösschen
Das Hotel ist spezialisiert auf „Panchakarma“-Kuren, das heißt auf Reinigungs- bzw. Entschlackungskuren. Da es dabei nicht nur um die körperliche, sondern auch um die geistige Reinigung geht, gibt es neben durchgehend vegetarisch/veganer ayurvedischer Küche auch ein reichhaltiges Wellness-Angebot. Außerdem gibt es kein WLAN und es herrscht eine Handy-Etikette, wodurch das Abschalten von alltäglichen Sorgen erleichtert wird. Um den Lifestyle nachhaltig in sein Leben integrieren zu können, bietet das Parkschlösschen neben zahlreichen Wellness-Behandlungen auch Yoga, Meditation und individuelle Beratungen von spezialisierten Ayurveda Medizinern sowie zahlreiche Expertenvorträge und Kochkurse an.
Die ayurvedischen Mahlzeiten im Parkschlösschen werden alle mit frischem Obst und Gemüse zubereitet und sind rein vegetarisch-vegan. Die Speisen werden dabei auf die individuellen Bedürfnisse, also auf die Doshas, angepasst. Genuss und das Ansprechen aller Sinne durch unterschiedliche Farben, Gerüche und Gewürze steht dabei immer im Vordergrund.
Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Angeboten und zum Ayurveda im Parkschlösschen findest du direkt auf der Homepage.